Nachwuchsabend

Mittwoch, 12. März 2025, 19:00 Uhr

Der Abend für die Nachwuchs-Historiker*innen. Maturand*innen der Winterthurer Kantonsschulen und ein Studierender der Uni Zürich stellen ihre Arbeiten vor.

Museum Schaffen, Lagerplatz 9, 8400 Winterthur


Ihre Matura-Arbeit präsentieren:

  • Julia Raske, 6bG, Kantonsschule Rychenberg Winterthur

Ein Quartier – 75 Häuser – 100 Jahre Geschichte, eine quartiergeschichtliche Untersuchung der Möttelistrasse

In dieser Arbeit geht es um die Entstehung der Möttelistrasse im Quartier «Breite-Vogelsang». Zuerst werden die wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Zustände von Winterthur um 1900 erläutert und darauf aufbauend folgt eine detailierte Analyse des Enstehungsprozesses und der Entwicklung der Möttelistrasse. Dabei liegt der Fokus überwiegend auf städtebaulichen und sozialen Veränderungen. Abschliessend werden die Erkentnisse ausgewertet und zusammengefasst und ein kurzer Ausblick in die zukünftige Quartierplanung der Stadt Winterthur finalisiert die Arbeit.

  • Jeanine Wüthrich, 6dG, Kantonsschule Rychenberg Winterthur

Schweizer Zwangsarbeiterinnen in der Nachkriegszeit

Wie der Name bereits verrät, thematisiert die Arbeit die Geschichte von Frauen, die im letzten Jahrhundert aus den verschiedensten Gründen zur Arbeit in Schweizer Fabriken gezwungen wurden. In der Arbeit wird aufgezeigt, wie es möglich war, dass es in der Schweiz bis in die 1980er-Jahre Zwangsarbeit gab, obschon bereits vor dem Zweiten Weltkrieg ein Verbot von Zwangs- und Pflichtarbeit galt, und warum Zwangsarbeit hierzulande erst so spät als solche anerkannt wurde.

Seine Bachelor-Arbeit in Geschichte präsentiert:

  • Lorenz Schwarz, Universität Zürich

Baumwolle und Winterthur: Wie Winterthur ein globales Zentrum des Baumwollhandel wurde

Winterthur war gegen Ende des 19. eines der globalen  Zentren des Baumwollhandels. Insbesondere die Namen Volkart und Reinhart waren in dieser Branche weltweit bekannt. In meiner Bachelorarbeit untersuche ich, wie die Dominanz der Stadtzürcher Herren und der Fabrikstreit, die  Industrialisierung sowie der  Imperialismus dazu beigetragen haben, dass das „kleine“ Winterthur zu einer der global wichtigsten Baumwollhandelszentren aufsteigen konnte.